Projekt Übergang
Im Rahmen des Projekts Übergang, das sich an besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler richtet, sollen die Schülerinnen und Schüler sowohl gezielt gefordert als auch gezielt gefördert werden. Dabei gilt es, die Motivation derer aufrecht zu erhalten, die mehr leisten wollen und können, als der Unterricht im Klassenverband bereitstellen kann. Gleichzeitig soll ein Beitrag geleistet werden, um auf Fälle vorliegenden oder zu vermutenden Underachievements (erwartungswidrige Niedrigleistung) zu reagieren bzw. diesem vorzubeugen.
Es soll auf die speziellen Probleme und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingegangen werden. Sie erhalten zusätzliche oder vertiefende Lernangebote auf erhöhtem Anforderungsniveau oder bei gesteigertem Lerntempo. Dabei wird es auch wesentlich darum gehen, das Lernen lernen zu problematisieren. Gearbeitet wird individuell oder im Rahmen homogen(er)er Gruppen.
Das Projekt wird im zweiten Halbjahr durchgeführt und gliedert sich in zwei Phasen.
In der ersten Phase setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Das Lernen lernen auseinander, wobei auf der Basis gesammelter und zu sammelnder Erfahrungen geeignete und tragfähige Strategien des selbstständigen Lernens zu entwickeln sind. In dieser Phase führen die Schülerinnen und Schüler ein Lerntagebuch, das gleichermaßen als "roter Faden" für das gesamte Projekt dient. Derzeit wird darüber nachgedacht, in welcher Form die eigens ausgebildeten Schülerpaten, die selbst zur Gruppe der besonders begabten Schülerinnen und Schüler gehören, in das Projekt einbezogen werden können. Sicher können sie den jüngeren Schülerinnen und Schülern auf der Basis eigener Erfahrungen wertvolle Lerntipps geben. Die erste Phase wird voraussichtlich bis zu den Osterferien dauern.
In der zweiten Phase soll vorzugsweise in Projektform gearbeitet werden. Die Schülerinnen und Schüler werden dann entweder – in Absprache mit ihren Fachlehrkräften – vertiefend Unterrichtsinhalte be- und erarbeiten oder sich mit interessanten Themen forschend auseinandersetzen. Die betreuende Lehrkraft bringt sich dabei als Lerncoach (→ Hilfe zur Selbsthilfe) ein und hält ihrerseits Lernangebote und Themen bereit. Es besteht die Möglichkeit zur Erstellung und Durchführung von Ergebnis-Präsentationen und ggf. können externe Fachleute für Vorträge o.ä. hinzugezogen werden.