Das ästhetische Profil
Profilfach: Kunst
Der Unterricht erfolgt auf erhöhtem Niveau mit thematischer Schwerpunktsetzung seitens der unterrichtenden Lehrkraft. Das Profilfach ist schriftliches Abiturprüfungsfach. Die Aufgaben werden dezentral von der Lehrkraft gestellt.
Kernfächer: Deutsch, Fremdsprache (Englisch, Französisch, Latein oder Spanisch), Mathematik
Aus den drei Kernfächern werden zum Q1-Jahrgang zwei auf erhöhtem (= schriftliche Abiturprüfungsfächer) und eins auf grundlegendem Niveau gewählt. Die Abituraufgaben werden zentral vom Ministerium gestellt.
Einführungsphase
In der Einführungsphase müssen zwei Fremdsprache sowie zwei Naturwissenschaften belegt werden. Dabei kann als zweite Fremdsprache auch Spanisch (fortgeführt) gewählt werden. Eine Neuaufnahme dieser Sprache ist auch im ästhetischen Profil prinzipiell möglich, muss dann aber bis zum Abitur belegt werden. Außerdem müsste dann zu Q1 das zweite MINT-Fach abgewählt werden.
Kunst als Profilfach
Im Mittelpunkt des Faches Kunst steht das Bild. Bild wird dabei als umfassender Begriff für zwei- und dreidimensionale Objekte, Artefakte, visuell geprägte Informationen, Prozesse und Situationen visueller Erfahrung verstanden. Bildkompetenz heißt Lesen und Verstehen von Bildern sowie die Fähigkeit sich in Bildern auszudrücken. In einer globalen und digitalen Welt, in der das Bild dabei ist, im Vergleich zur geschriebenen und gesprochenen Sprache immer wichtiger zu werden, ist Bildkompetenz wesentlich für eine Orientierung in einer sozialen und beruflichen Welt. Bildkompetenz wird in neun Arbeitsfeldern erworben: 1 Zeichnen, 2 Grafik, 3 Malerei, 4 Plastik und Installation, 5 Performative Kunst, 6 Medienkunst, 7 Architektur, 8 Produktdesign und 9 Kommunikationsdesign. Die acht Kompetenzbereiche Wahrnehmen, Beschreiben, Analysieren, Interpretieren, Beurteilen, Herstellen, Gestalten und Verwenden stehen in Beziehung zu allen Arbeitsfeldern, die entsprechenden Kompetenzen können deshalb in allen neun Arbeitsfeldern erworben werden. ebenso werden die drei übergeordneten Dimensionen Reflexion, Rezeption und Produktion nach dem integrativen Prinzip des Kunstunterrichts mit unterschiedlichen Schwerpunkten in allen Arbeitsfeldern und Kompetenzbereichen berücksichtigt. Im Zentrum des Unterrichts stehen praktische Beiträge, in denen sich Produktion, Rezeption und Reflexion integrativ zusammenfügen. Dementsprechend erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Note für die Entwicklung und eine Note für das Ergebnis ihrer praktischen Unterrichtbeiträge. Beide Noten zusammen ergeben die Endnote für den jeweiligen praktischen Unterrichtsbeitrag.