Hochbegabte mit besonderem Förderbedarf

Das Elsensee‑Gymnasium sieht sich unter der Perspektive der Inklusion auch den besonders Begabten mit Teilleistungsschwächen oder besonderem Förderbedarf im Rahmen der Begabungsförderung verpflichtet. Teilleistungsschwächen sind beispielsweise Legasthenie oder Diskalkulie. Ein sensibler Umgang hiermit erfolgt bei den Vorschlägen zur Junior-Akademie. Auf der anderen Seite wiesen diese Schüler/Schülerinnen sich durch die Teilnahme an anspruchsvollen Schüler-Wettbewerben aus, für die sie kontinuierlich und zielstrebig gearbeitet haben. Auch ADHS-Kinder werden in den Blick genommen und Ärger mit Lehrern oder Mitschülern thematisiert, ihnen in der Selbstorganisation und der Strukturierung ihres Lernens geholfen. Eine weitere Gruppe von besonders Begabten stellen diejenigen, für die von anderer Stelle besonderer Förderbedarf diagnostiziert ist. Über sie liegt in der Regel ein Intelligenztest vor, der sie als hochbegabt ausweist, denn diese Kinder und Jugendlichen wurden vielfach getestet, bis sie etwa die Diagnose Asperger-Autist oder Autist erhielten. Oder es handelt sich um körperlich Behinderte. Am Beispiel von Asperger-Autisten wird das Ineinandergreifen von Fördermaßnahmen offensichtlich. Ihnen steht entweder ein Schulbegleiter zu oder die für die Schule verantwortliche Lehrkraft nimmt sich dessen Bedürfnissen an und strukturiert mit ihm den Schulalltag. Hierzu werden die Beratungsstunden genutzt. Zusätzlich werden regelmäßig Gespräche mit Asperger-Beauftragten auf schulübergreifender Ebene geführt. Diese kommen in die Schule, beobachten, wie die Kinder sich im Unterricht verhalten und beraten weitere Maßnahmen gemeinsam mit der Schule. Schülern mit Asperger-Syndrom kann manchmal effektiv geholfen werden, indem der Tafelabschrieb, die Schul-Arbeitsblätter und die Termine für Klassenarbeiten von Mitschülern gesammelt und zu ihnen nach Hause getragen werden. Dort unterstützten die Eltern ihr Kind dabei, die richtigen Hausaufgaben zu machen und sich rechtzeitig auf Klassenarbeiten vorzubereiten. Für Unterstützung bei sozialen Konflikten zwischen ihnen und der Klasse beispielsweise steht neben der Beratungsstunde auch eine Begleitung durch die Schulsozialarbeiterin zur Verfügung.