Y-Modell: Paralleles Angebot des acht- und des neunjährigen gymnasialen Bildungsgangs
Modellschule für das parallele Angebot von G8 und G9
Das Elsensee-Gymnasium (ESG) bietet seit über 16 Jahren erfolgreich das parallele Angebot von G8 und G9 an. Beide Bildungsgänge werden an der Schule nebeneinander unterrichtet, um den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden.
Das Y-Modell für G8 und G9 ermöglich, aus zwei Bildungsgängen zu wählen:
- G8: Das Abitur wird in 8 Jahren erreicht, also nach der 12. Klasse.
- G9: Das Abitur wird in 9 Jahren erreicht, also nach der 13. Klasse.
Entscheidungsfreiheit und Flexibilität
Bereits beim Übergang auf das Gymnasium können Eltern und Schule gemeinsam entscheiden, ob der G8- oder der G9-Zweig besser zum Lernverhalten und Tempo des Kindes passt. Dabei ermöglicht das System auch später einen Wechsel zwischen den Bildungsgängen – ohne Schulwechsel und die damit verbundenen sozialen Herausforderungen.
Individuelle Förderung
Das parallele Angebot erlaubt es, schneller lernenden Schülerinnen und Schülern eine verkürzte Schulzeit (G8) zu bieten, während anderen mehr Zeit für die Entwicklung und Vertiefung des Lernstoffs im G9-Zweig zur Verfügung steht. Beide Wege werden von den Lehrkräften gleichwertig betreut.
Anpassungsfähig und zukunftsorientiert
Durch die parallele Organisation von G8 und G9 ist das ESG in der Lage, flexibel auf die Wünsche und Bedürfnisse der Schüler und Eltern einzugehen. Auch wenn G9 in der Vergangenheit verstärkt nachgefragt wurde, bleibt die Option für einen G8-Zweig bestehen, sofern eine entsprechende Nachfrage vorliegt.
Das ESG kombiniert mit diesem Modell Durchlässigkeit, Variabilität und individuelle Förderung, um allen Schülerinnen und Schülern die bestmögliche schulische Entwicklung zu ermöglichen.
Die wichtigsten Punkte sind:
- Paralleles Angebot
G8 und G9 werden parallel unterrichtet, wobei Lehrkräfte beide Bildungsgänge betreuen können und klassen- sowie jahrgangsübergreifende Lerngruppen häufig genutzt werden. Dies wird als organisatorisch und pädagogisch machbar beschrieben.
In den vergangenen Jahren gab es eine verstärkte Nachfrage nach G9, weshalb das parallele Angebot von G8 und G9 nicht immer durchgängig angeboten werden konnte. Dennoch wird weiterhin die Möglichkeit geprüft, einen G8-Zweig einzurichten, falls Eltern dies wünschen. - Individuelle Zuweisung
Beim Übergang auf das Gymnasium wird in Absprache mit den Eltern entschieden, ob ein Kind in den G8- oder G9-Zweig passt. Diese Entscheidung basiert auf den individuellen Lernbedürfnissen (z. B. schneller oder langsamer Lernfortschritt). - Flexibilität durch Wechselmöglichkeiten
Es besteht die Möglichkeit, später zwischen G8 und G9 zu wechseln, ohne Schulart- oder Schulwechsel. Dies wird als Vorteil hervorgehoben, da es die soziale Stabilität der Schüler erhält und flexible Anpassungen an deren Entwicklung ermöglicht.